Kennst du das? Ein langer Tag im Büro, eine steife Haltung vor dem Computer, oder nach einer Autofahrt meldet sich dein Nacken, der Rücken fühlt sich hart an, und die Gelenke schmerzen. Die gängige Reaktion ist oft: Schonung, ausruhen, nichts tun – doch das kann das Problem oft sogar verstärken.
Hier erfährst du, warum Bewegung der Schlüssel zur Linderung von Rückenschmerzen, Nackenschmerzen und Gelenkschmerzen ist. Plus: Tipps, wie du schonend, aber wirkungsvoll in Bewegung kommst und deinem Körper Gutes tust!
Warum Schmerzen entstehen – und wie du sie aktiv lösen kannst
Vielleicht hast du es schon mal erlebt: Dein Nacken oder Rücken fühlt sich hart und schmerzhaft an, weil sich Muskeln verkrampfen und die Fasern auf Hochtouren laufen. Das ist wie eine Kettenreaktion:
- Durchblutung wird schlechter: Verkrampfte Muskeln drücken auf die Blutgefäße. Dadurch bekommen die Muskeln weniger Sauerstoff und Nährstoffe, was sie noch steifer macht.
- Abfallstoffe stauen sich: Wenn die Durchblutung reduziert ist, bleibt Milchsäure im Muskel, und das führt zu Steifheit und Schmerz.
- Muskeln verkürzen sich: Die Muskelfasern sind immer angespannt, verlieren ihre Elastizität und fühlen sich zunehmend unflexibel an.
- Nerven reagieren: Verkrampfte Muskeln pressen auf die Nerven, was Schmerzen oder sogar Kribbeln und Taubheit auslösen kann.
- Entzündung im Gewebe: Mit der Zeit entstehen durch die anhaltende Spannung kleine Mikroverletzungen, die zu Entzündungen und verstärktem Schmerz führen.
Was hilft? Bewegung – gezielte, sanfte Bewegung, die die Muskeln lockert und die Durchblutung fördert, ohne sie zu überlasten.
So wirkt Bewegung auf deinen Körper
Durch sanfte Bewegung steigerst du deine Durchblutung, bringst Sauerstoff und Nährstoffe in die Muskeln und hilfst ihnen, Abfallstoffe schneller abzubauen. Gerade leichte Bewegung kann die Verspannungen lösen und die Muskeln geschmeidig machen – also genau das, was du brauchst, wenn du unter Muskelverhärtungen leidest.
Hier sind ein paar Ideen für die richtige Bewegung bei Verspannungen und Gelenkschmerzen:
- Leichte Ausdauerbewegung: Auf dem Crosstrainer, dem Laufband (gehen mit Steigung) oder beim Spaziergang kommen deine Muskeln sanft in Gang, ohne dass du sie überanstrengst.
- Mobilisation für die Gelenke: Sanfte, mobilisierende Übungen halten die Gelenke flexibel, vor allem im unteren Rücken.
- Viel Wiederholung, wenig Belastung: Wähle ein leichtes Training mit hoher Wiederholungszahl. Das bringt deinen Kreislauf in Schwung und wärmt die Muskeln stetig, ohne sie zu überlasten.
Wärme oder Bewegung? Warum Aktivität oft nachhaltiger wirkt
Vielleicht denkst du dir, dass ein warmes Bad oder eine Wärmflasche die Verspannung auch lösen könnte. Klar, Wärme tut gut, aber sie erreicht meist nur die oberflächlichen Hautschichten. Mit Bewegung hingegen erzeugst du die Wärme von innen und versorgst die Muskulatur mit frischem Sauerstoff und Nährstoffen. So erreichst du eine tiefgehende, anhaltende Entspannung.
Prävention ist der Schlüssel: So hältst du Verspannungen fern
Bewegung ist nicht nur eine schnelle Hilfe bei Schmerzen, sondern schützt dich auch langfristig vor neuen Verspannungen. Wenn du regelmäßig aktiv bist, bleibt deine Muskulatur flexibel, dein Körper in Balance, und du stärkst deine Haltung. Gerade in der kalten Jahreszeit ist Bewegung besonders wichtig, um einseitige Belastungen und Muskelsteifheit zu vermeiden.
Zusammenfassung: Bewegung vor Schmerz
Das nächste Mal, wenn deine Muskeln verspannt sind oder du Gelenkschmerzen spürst, probiere es mit sanfter, durchblutungsfördernder Bewegung, statt dich nur auszuruhen. Dein Körper wird es dir danken!
Mehr Tipps findest du in meinem Podcast Kehrwasser.
Und wenn du dir unsicher bist und gerne mit mir zusammenarbeiten möchtest, dann freu ich mich von dir zu hören. Schau dir doch mal mein Personal Trainings Angebot an.